2019 kulturelle Bildung
DREI GROSSE KULTUREN UND … EINE KLEINE STADT.
WORKSHOPS METHODEN „ORAL HISTORY” FÜR JUGEND IN KEMPEN.
UMSETZUNGSZEITRAUM: 2019
STATUS: abgeschlossen
FINANZQUELLE: Programm „Patriotismus der Zukunft” Museum für Polnische Geschichte in Warschau
SUBVENTIONSBETRAG: 16000 PLN (Gesamtkosten: 18400 PLN)
PROJEKTPARTNER: Tadeusz-Piotr-Potworowski-Museum der Kempen Region
„Drei große Kulturen und … eine kleine Stadt.”, ist ein Projekt, das sich an Schulkinder im Alter von 14 bis 18 Jahren richtet, die daran interessiert sind, die multikulturelle Vergangenheit ihrer Stadt kennenzulernen und zu erkunden, die allerdings nicht durch Erzählung der Universalgeschichte, sondern aus der Sicht gewöhnlicher Menschen entdeckt wird.
Während der Workshops haben die Teilnehmer die Chance, sich über die Prinzipien der Forschungsmethode sog. Oral History zu informieren und über die Möglichkeiten und Einschränkungen des Workshops eines Forschers, der Zeugenaussagen sammelt, zu erfahren. Bei Workshops bringt man den Teilnehmern die Maßnahmen der multimedialen Aufzeichnung von Interviews / Gesprächen sowie Methoden zur ihrer Erstellung und Verarbeitung bei.
Mit erworbenem theoretischem und praktischem Wissen zeichnen die Projektteilnehmer selbst die Materialien von Menschen aus ihrer Umgebung auf, die aus Erzählungen der Verwandten oder Freunden sich an Geschichten rund um drei Kulturen, die in ehemaligem Kempen koexistierten, erinnern oder sie persönlich kennen. Die erstellten Film- und Tonmaterialien, die während des Workshops mit den Dozenten diskutiert und korrigiert werden, werden als Grundlage für die Erstellung einer Ausstellung dienen, die das gesamte Projekt in dem Tadeusz-Piotr-Potworowski-Museum der Kempen Region resümiert. Ausgewählte Geschichten werden von Moderator und Teilnehmern fachkundig registriert und dienen als eine Visitenkarte, die das Projekt nach dessen Abschluss bewirbt.
Der Projektziel ist, dass die selbst von jungen Menschen registrierten Zeugenaussagen über die multikulturelle Realität von Kempen (pol. Kepno) aus der Vor- und Nachkriegszeit, zu einem Instrument der Integration von Generationen werden, das für Erkundung der Vergangenheit eigener Stadt und interkultureller Bildung dient. Das Projekt ist Teil des Programmziels, das die Geschichte der Ureinwohner gedenkt und das lokale Gedächtnis durch das Entdecken der Geschichte der „kleinen Heimatländer” und ihrer Quellressourcen wiederherstellt. Darüber hinaus kann es eine interessante Ergänzung zu bereits existierenden Tätigkeiten sein, die sich auf die Entdeckung der multikulturellen Vergangenheit von Kempen (pol.Kępno) und die Förderung seiner Einzigartigkeit beziehen, wie z.B.: das jährliche Stadtfestival Der Drei Kulturen, das bereits zwei Auflagen hatte.